Kna­ben­chorbote

Wenn es schön ist, vergeht die Zeit wie im Fluge. In Meppen ist das immer so … Nach sieben Tagen intensiv proben und sich schon mal auf das Requiem im November freuen, vielen Stunden Fußball spielen und um den Pokal kämpfen, den Plänen für das neue Chorjahr gespannt lauschen und ganz einfach viel gemeinsam verbrachter Zeit will eigentlich niemand zurück nach Hause – am allerwenigsten die sieben Konzertchorwechsler, die sich nach dieser Sommerprobenwoche nichts sehnlicher wünschten, als endlich in den Konzertchor aufzusteigen …
Ob sie es geschafft haben? Na, klar!

… wird in Meppen auch der 5er-Rat alle zwei Jahre gewählt: Neuer Präfekt ist Jan Phillip. Julian, Maximilian, Phivos und Nahuel stehen ihm als Adjunkten zur Seite – so, wie es seit Jahrzehnten im Knabenchor Tradition ist. Herzlichen Glückwunsch!

Den Proben im Christophorus-Saal zu lauschen, ist in diesen Tagen sehr verheißungsvoll. Motetten von Heinrich Schütz und William Byrd, Mozarts Requiem sowie – ganz neu – Gustav Gunsenheimers „Jesus und die Tochter des Jairus“ erklingen wieder und wieder. Worauf sich also zuerst freuen?
Zunächst auf die Konzertreise nach Dresden, Prag und Leipzig im Oktober. Anschließend auf den gesamten November mit Knabenchor-Kino in der Gondel („Amadeus“), einem Probenwochenende am Alfsee und schließlich der Aufführung des Requiems von Wolfgang Amadeus Mozart mit dem Bremer Barockorchester.

Und dann? Steht auch schon die Adventszeit mit ihren Verheißungen vor der Tür…

Es gibt Orte, an die muss man immer wieder reisen. Dresden ist so ein Ort: „Da war es im vergangenen Jahr schon soooo schön!“ Stimmt. Die Musik und der Klang in der Kreuzkirche, das Bestaunen der Frauenkirche, die Stadt an sich …

Leipzig ist gleichermaßen besonders, denn dort ging die letzte Reise vor dem ersten Lockdown im März 2020 hin. „Absolut unvergesslich, wie nur noch 100 Leute in die große Thomaskirche durften. Wir waren die letzten, die dort noch singen durften.“ Genau. Zwischen den beiden besonderen Orten wird Prag liegen. Für die meisten Sänger absolutes Neuland und deshalb außerordentlich spannend. Auch auf den Spuren von Heinrich Schütz werden wir einmal mehr – nicht nur in Dresden – wandeln und das Schütz-Haus in Weißenfels besuchen.

Besonders ist immer auch der Abschluss einer Konzertreise. „Gehen wir in Leipzig wieder in dieses schöne Restaurant mit den leckeren Burgern?“ Natürlich, und ins Bachmuseum, denn das ging 2020 auch schon nicht mehr …

Gleich zu Beginn des neuen Chorjahres hat der Förderverein den Sängern ein Konzerterlebnis im Rahmen der Großen Nachtmusik am 19. August geschenkt. Gemeinsam mit Chorleiter Ulrich Kaiser besuchten gut 20 Sänger das Konzert des Tölzer Knabenchores in Unser Lieben Frauen: Spannend, mal Publikum in der eigenen Kirche zu sein und einen anderen Knabenchor zu erleben. Vielen Dank!

Es ist Mozarts letzte – unvollendete – Komposition und bis heute legendenumrankt: Der Knabenchor Unser Lieben Frauen bringt das Requiem in d-moll (KV 626) aus dem Jahr 1791 gemeinsam mit dem Bremer Barockorchester in der Fassung von Franz Beyer am Sonntag, den 26. November um 18 Uhr zur Aufführung.

Bis heute zählt es zu den beliebtesten und häufig aufgeführten Werken Mozarts, was nicht zuletzt auf die Mythen und Geheimnisse um seinen Tod zurückzuführen ist. Der Knabenchor singt es erstmals unter der Leitung von Ulrich Kaiser, begleitet von namhaften Solistinnen und Solisten, wie Anna Terterjan, Anna Schaumlöffel, Daniel J. Tilch und Felix Schwandtke.

Der Kartenvorverkauf ist diesmal direkt über den Ticketshop unserer Homepage möglich. Mitglieder des Fördervereins erhalten eine Ermäßigung von 20%. Informationen erhalten Sie beim Förderverein.
Darüber hinaus können Tickets wie gewohnt bei Nordwest Ticket und im Kapitel 8 an der Domsheide erworben werden.

26. November 2023 | 18 Uhr
Kirche Unser Lieben Frauen

Gondel Bremen
Schwachhauser Heerstr. 207, 28211 Bremen

Mal gemeinsam mit dem Knabenchor ins Kino gehen? Hier kommt die Gelegenheit!

In Vorbereitung auf die Aufführung des Requiems am Sonntag, den 26. November 2023 wollen wir uns den Film „Amadeus“ aus dem Jahr 1984 gemeinsam in der Gondel anschauen und in Mozarts Leben und seinen Mythen umrankten Tod eintauchen. Seien Sie dabei!