Kna­ben­chorbote

Veranstaltungshinweise

Sonntag | 03. Juli 2022 | 17:00 Uhr
Eröffnungskonzert Musik in Alten Heidekirchen – mit dem Kapellchor in St. Martin Raven

Sonntag | 10. Juli 2022 | 16:00 Uhr
Schauspielkonzert “Von Tudelsack und Tobackspfeife”

Mehr unter Termine

Liebe Freundinnen und Freunde des Knabenchores Unser Lieben Frauen,

schon wieder ein Newsletter? Wir sind selbst ein bisschen überrascht, wie viele spannende Projekte in der kurzen Zeit seit Probenbeginn möglich geworden sind. Die einen gehören jetzt bereits zu unseren Erinnerungen, die anderen fordern noch unsere ganze Energie. Besonders freuen wir uns natürlich auf die bevorstehende Chorfreizeit in Meppen und über die vielen Anmeldungen für unser 77. Chorjubiläum mit Ehemaligentreffen vom 16. bis 18. September.
So kann es also weitergehen, aber – großes Chorleiterehrenwort! – erst nach den Sommerferien. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine erholsame Zeit und grüße herzlich in alle Welt,

Ihr Ulrich Kaiser

Im Vorverkauf

Von Tudelsack und Tobackspfeife

Seit Jahresbeginn probt die Kurrende des Knabenchores intensiv und voller Vorfreude für das Schauspielkonzert „Von Tudelsack und Tobackspfeife – Eine Kaffeestunde mit Johann Sebastian Bach“.

Sonntag | 10. Juli 2022 | 16:00 Uhr
Kirche Unser Lieben Frauen

Erik Roßbander – Johann Sebastian Bach
Kurrende des Knabenchores
Mitglieder des Bremer Barockorchesters
Ulrich Kaiser – Leitung

Schauspieler Erik Roßbander schlüpft in die Rolle des großen Komponisten Johann Sebastian Bach und nimmt uns mit zu wichtigen Stationen und Ereignissen seines Lebens. Folgen Sie uns auf dieser kleinen Zeitreise in die Geschichte vor 300 Jahren, lauschen Sie Bachs Kompositionen, erfahren Sie von seinen vergeblichen Versuchen, Georg Friedrich Händel zu treffen und lassen Sie sich verführen von „Ei, wie schmeckt der Coffee süße“.

Kartenvorverkauf über Nordwest Ticket, Restkarten an der Tageskasse

Tickets

On Tour

Konzertreise nach Dresden

19. bis 22. Mai 2022

Als Chor­­sän­­ger ist man auf Kon­­zer­t­rei­­sen viel in Kir­chen unter­­wegs. Die Kreuz­kir­che erwar­tete die Sän­ger die­ses Mal zu Ves­per und Got­tes­dienst. Von Anfang an herrschte große Vor­freude auf Dres­den: Beein­­druckt ste­hen die Jungs am Frei­tag zunächst vor und dann in der Frau­en­kir­che, erfah­ren eine Menge über ihre Geschichte und den Wie­­der­auf­­bau. Spon­tan ent­schließt man sich zu einer Tur­m­­be­s­tei­­gung und geni­­eßt den wei­ten Blick über die Stadt.

Auf­re­gung macht sich breit, als die erste Probe in der Kreuz­kir­che ansteht. Ehr­fürch­tig ste­hen die Jungs vor dem Altar und schauen sich um. Erste Töne wer­­den gesun­­gen, fas­­zi­­niert dem Nach­hall in der fast lee­ren Kir­che gelauscht … Weiterlesen

On Tour

Benefizkonzertreise

03. bis 07. Juni 2022
 
Besonders gespannt stiegen die 16 Sänger des Kapellchores am Freitag vor Pfingsten in den Bus Richtung Mecklenburg-Vorpommern. Das Programm – drei Konzerte und zwei Gottesdienste an vier verschiedenen Orten in vier Tagen – war verheißungsvoll. Die Unterbringung in Gastfamilien gab der Reise einen besonderen Hauch von Abenteuer: Bei völlig fremden Menschen übernachten. Wie würde das wohl sein?
 
Es war ein Eintauchen in immer neue Lebenswelten und mindestens genauso spannend, wie jeden Tag in einer anderen Kirche zu singen. Bau und Akustik hätten unterschiedlicher nicht sein können: Bruckners „Locus iste“ klang in der kleinen Dorfkirche von Ranzin ganz anders schön als in der klassizistischen Schlosskirche von Putbus. St. Marien in Barth schien aufgrund des besonders langen Nachhalls der ideale Ort für die Schütz-Motette „Jauchzet dem Herrn alle Welt“  zu sein und in der Seemannskirche von Prerow entfalteten sich Byrds „Lord make me to know“ und Mauersbergers „Lobe den Herren“ klanglich in besonderer Weise. Im Anschluss füllten begeisterte Konzert- und Gottesdienstbesucher die Kollektenbehälter in jeder Kirche üppig und so verließ man jeden Ort in dem Wissen, Gutes getan zu haben.
 
Nach einem gemeinsamen Tag auf dem Darß mit Radtour, Lagerfeuer, intensivem Fußballspiel und Übernachtung in der Jugendherberge war allen klar, dies war die erste Benefizkonzertreise, aber in keinem Fall die letzte!
 
Im nächsten Jahr geht es gemeinsam mit der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) nach Thüringen…

Rückblick

Neander-Fest

19. Juni 2022

„Kommet zuhauf“ war in der Fest-Einladung zu lesen. Warum denn eigentlich?

Nach monatelangen, intensiven Recherchen hatte Kantor und Chorleiter Ulrich Kaiser herausgefunden, dass Joachim Neander – Dichter des berühmten Kirchenliedes – am 3. Juni 1680 auf dem Kirchhof Unser Lieben Frauen beerdigt wurde und nicht, wie bislang angenommen, in St. Martini, wo er Hilfsprediger gewesen war. Hinzu kam die Entdeckung, dass die Kantoren der städtischen Lateinschule (Pädagogium) für die Kirchenmusik der Ratskirche Unser Lieben Frauen zuständig waren und somit der im Jahr 1528 gegründete Schulchor im heutigen Knabenchor weiter besteht. Deshalb ist er nicht nur die älteste Kultureinrichtung Bremens, sondern darf mit Joachim Neander auf sein berühmtestes Chormitglied blicken.

Würdiger Auftakt war folglich die Aufführung der gleichnamigen Bach-Kantate BWV 137 mit dem Konzertchor sowie Kantatenorchester Laudate Cantate im Festgottesdienst. „Lobe den Herren“ noch auf den Lippen, begaben sich sämtliche Gottesdienstbesucher vor die Kirche, um die Einweihung einer Gedenktafel zu bestaunen. Flankiert von Turmbläser-Musik und einem weiteren Neander-Lied war dies eine gelungene Überleitung in ein Familienfest voller Musik und spannender Informationen.

Gleich im Anschluss versammelten sich Eltern und Gemeindemitglieder zu einem großen, spontanen Chor in der Kirche, um mit Knabenchor und Orchester den Eingangschor der schon im Gottesdienst erklungenen Bach-Kantate noch einmal gemeinsam zu singen.

Gesungen wurde auch zur feierlichen Einweihung des Neander-Gemäldes im Probensaal des Knabenchores. Der seit Jahrzehnten dort weilende Johann Sebastian Bach befindet sich nun in allerbester musikalischer Gesellschaft …

Weiter ging es mit interessanten Vorträgen über den großen Lieddichter, an deren Ende keine Frage offen blieb. Erstaunte Gesichter gab es, als erwähnt wurde, dass die Suche nach weltweit veröffentlichten Gesangbuch-Fassungen von „Lobe den Herren” ausgesprochen erfolgreich war: 66 verschiedene Sprachen und zahlreiche weitere Versionen von Afrikaans bis Zulu konnten in den vergangenen Monaten zusammengetragen werden. Bis dahin waren lediglich 35 bekannt.
Zur allerschönsten Kaffee-Zeit gab die Kurrende ein Ständchen und machte mit „Ei, wie schmeckt der Coffee süße“ im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur Appetit auf das anstehende Konzert am 10. Juli, sondern auch auf die große Neander-Torte. Nach gestilltem Kuchenhunger wurde zum offenen Singen geladen und viele unbekannte Jungenstimmen bereicherten den Chorklang.

Am Ende des Tages zogen nicht nur viele Besucher sehr beschwingt nach Hause und hatten das berühmte Lied mit Ohrwurmpotenzial mindestens einmal selbst gesungen. Beschwingt gingen auch die vielen Chorsänger mit enormem Verkaufstalent heim, denn der eigens entworfene schokoladige Neander-Taler war nahezu ausverkauft.

Online-Premiere

Der Kapellchor zu Gast beim Zukunftslabor

https://musicswaplab.com/
Eine Kooperation mit dem Zukunftslabor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen! Für das Music Swap Lab!

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Konzertreisen

Im Laufe eines Jahres singt der Konzertchor viele Gottesdienste und Konzerte – nicht nur zu Hause in Bremen.

Reisen bildet bekanntermaßen, macht vor allem große Freude und bedeutet für die Knabenchorfamilien mitunter eine erhebliche finanzielle Belastung.

Dank großzügiger Unterstützung des Freundeskreises konnten die Kosten für die Dresden- und die Pfingstreise deutlich gesenkt werden.

www.knabenchor-bremen.de

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